Gemeinsam Laufen in unserer Region. Die individuelle Fitness stärken, Stress abbauen und Spass beim Laufen unter Gleich- gesinnten. Der Wildeshauser Lauftreff bietet mehr als “nur Laufen!” Der Slogan “Fitness und mehr!” ist Programm.

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Mein 100. Marathon - ein Laufbericht von Fritz Rietkötter

Das der Münster Marathon einer der außergewöhnlicheren Laufevents ist, mögen schon die Rahmendaten zeigen: Der Staffelwettbewerb war bereits 4 Stunden nach Meldeöffnung ausgebucht, 8500 Läufer aus 33 Nationen auf der Strecke, über 300 Künstler am Streckenrand und tausende Zuschauer die für mega Stimmung sorgten sowie eine Streckenführung, die Stadtlauf und Landschaftslauf miteinander verbindet. Alles in allem schon besondere Rahmenbedingungen. Noch einen drauf setzt schließlich der Zieleinlauf auf dem Prinzipalmarkt, der in Deutschland ganz ohne Frage sicherlich zu den besonderen und schönsten zu zählt

Für mich war dieser 15. Münster Marathon außergewöhnlich, bin ich hier 2004 doch meinen ersten Marathon gelaufen und absolviere 12 Jahre später meinen 100. Marathon/UltraMarathon. Dabei startete dieses Wochenende für mich schon am Freitag. Los ging es mit dem Abholen der Startunterlagen sowie einem gemütlicher Bummel durch Münster incl. einem „gemütlichen Weizen“ genau an der Stelle, wo 2 Tage später der Zielkorridor des Marathons aufgebaut wurde. Am Samstag folgte schließlich die Lauftreff eigene Pasta-Party im Wildeshauser Ratskeller mit vorgeschaltetem „Bierchen“ auf dem Wildeshauser Marktplatz.

Am Sonntag Morgen ging es dann endlich los. Pünktlich um 6.15h startete unser Bus samt WLT.Läufern und WLT.Fangruppe in Richtung Münster. Schon am frühen Morgen herrschte eine gute Stimmung im Bus, die es mit so mancher früheren Klassenfahrt hätte aufnehmen können. In Münster angekommen, merkte man doch gleich die Vorzüge einer Busanreise. Keine langen Anfahrtstaus, denn es ging links an den PKW vorbei, Straßensperren wurden vom OrgaTeam mal kurz beiseite geschoben und dann auf dem direkten Weg rauf auf den Busparkplatz, der in Sichtweite zum Startbereich lag.

Jetzt, eine knappe Stunde vor dem eigentlichen Start, war auch noch genug Zeit, um das Marathonfeeling in aller Ruhe aufzunehmen. Die vielen Läufer aus über 30 Nationen, die sich langsam sammelten, das Münster Schloss im Hintergrund und mitten drin der WLT mit seinen nicht zu übersehenden grünen WLT.Shirts. Es wurde Stück für Stück spannender.

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Spannender, weil es jetzt endlich in den Startbereich ging. Die Musik aus den Lautsprechen sorgte für zusätzliche Stimmung. Dann wurde von 10 runter gezählt und pünktlich um 9.00 Uhr fiel der Startschuss, mit dem die Läufer in den Marathon geschickt wurden. Parallel dazu gab es den Song „Tage wie diese“ auf die Ohren. Kein Zweifel, das Lied passte wie die sprichwörtliche Faust aufs Auge.

Leicht bewölkter Himmel, angenehme Temperaturen was sich später auf sonnige 25 Grad verändern sollte. Alles war perfekt. Ich wollte diesen Marathon mit einer Zielzeit finishen, die sich um die 4:28h bewegt, denn das war die Zielzeit meines ersten Marathons hier. Also in aller Ruhe ran an die ersten Kilometer. Die führten uns zunächst durch die Altstadt von Münster. Durch kleine Gassen, über dem Stadtwall, entlang der Shoping – Zone in der City, bis wir schließlich den Aasee erreichten. Hier, gab es herrliche Aussichten über den See und an dessen Ufer. Schließlich weiter und vorbei an der ersten Staffelwechselzone. Dann wieder rein nach Münster, bis sich schließlich die weite Landschaft um Münster herum öffnete. Jetzt merkte man, dass Münster eben eine tolle Kombination aus Stadt- und Landschaftslauf ist.

Schon früh am Morgen säumten viele Zuschauer die Strecke, was später in den Außenbezirken wie z.B. Roxel oder Niemberge nochmals deutlich mehr werden sollte. Nachbarschaftsfeten an der Strecke, Privatleute, die ihre Gartensprenger an der Strecke aufgebaut hatten, um gerade in der  immer wärmer werdenden Mittagszeit für Abkühlung unter den Läufern zu sorgen. Kinder, die an privat organisierten kleinen Versorgungsstation Wasser reichten. Es war schon ein Stück weit Volksfest Charakter, der sich hier breit machte. Zwischen den Stadtteilen der Außenbezirke ging es logischer weise wieder übers Land. Die leichten Steigungen und Gefälle waren kaum zu merken. Selbst die Kühe am Streckenrand waren unaufgeregt und ließen sich ihre morgendliche –oder war es schon Mitttag?- Grasration schmecken. Irgendwie alles unhektisch und beschaulich, dachte ich noch bei mir. Selbst der Bauerhof, der den Anschein eines kleinen Wasserschlosses vermittelte, passte perfekt in dieses Bild.

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Bis ungefähr Halbmarathon lief ich zusammen mit Carsten, der auch sichtlich seinen Spass hatte. Dann ging es mit Andreas, unserem Marathon Debütanten weiter, der von Wolfgang begleitet wurde. Zwischendurch an den Wechselpunkten gab es von den WLT.Staffel-Läufern immer wieder  Applaus mit aus die Strecke. Irgendwie war man nie alleine.

Gelegentlich ein Blick auf die Uhr. Der Puls lief rund, auch als es wärmer wurde, war alles im Lot. Die gelegentlichen Abkühlmaßnahmen unter den Gartenschlauchduschen oder im Wasserbottich an den Verpflegungsstationen sorgte für eine gleichbleibend angenehme Temperatur. Der Blick zwischendurch auf die Laufzeit ließ keine Sorge aufkommen. Gleichmäßig ging es durch den Marathon. Bei der Halbmarathonmarke gab es mit 2:13h fast auf den Punkt die gewünschte Zwischenzeit. Also weiter, dem Ziel entgegen.

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Schließlich ging es auf meine letzten ca. 15 Kilometer dieses Jubiläum - Marathons. Jetzt war Zeit, um meinen Gedanken nach zu hängen. Ein wenig in den Erinnerungen der vergangenen 12 Marathonjahre zu kramen, die Aktionen am Streckenrand zu verfolgen und schließlich wieder nach Münster reinzulaufen. Die letzten Kilometer flogen so dahin. Nochmals durch die Afrika – Meile, die kurz vor dem letzten Kilometer aufgebaut war. Dann wurden die Gassen wieder enger, die Zuschauer am Streckenrand deutlich mehr. Jetzt waren die letzten Meter angesagt bevor sich der Zielkorridor öffnete. Auf der linken Seite, kurz vor der letzten Kurve, standen wieder unsere Staffelläufer und applaudierten. Dann kam der rote Teppich in Sicht, links und rechts die Altstadtkulissen, die vielen hundert Fähnchen, die über die Laufstrecke gespannt waren, rechts und links mehrreihig die Zuschauer. Für diesen Zieleinlauf trainiert man. Auf diesen Zieleinlauf konzentrierten sich aber auch die jetzt gleich 100 Marathons der letzten 12 Jahre. Nochmal kurz vor dem roten Teppich  anhalten, die Stimmung aufnehmen, den Schritt bewusst auf den Teppich setzten, wieder anlaufen und dann den ganz persönlichen Zieleinlauf genießen. Bei 4:26h blieb schließlich die Uhr stehen und damit genau in dem Zeitfenster, wie ich meinen ersten Marathon gefinisht habe. Ein besonderer, grandioser Moment….

Nach und nach fanden sich die WLT.Marathonläufer im Ziel ein. Jetzt war an den Verpflegungsständen Zeit, um sich über diesen Lauf zu unterhalten und zu hören, wie es den anderen ergangen ist. Da gab es einiges zu erzählen. Anschließend folgte die Dusche (der ganze Bereich, man nmuss es mal erwähnen, war wieder vorbildlich organisiert) und dann die Ehrung unseres Marathon Debütanten Andreas im Rahmen aller der WLT.Läufer. Mit vielen tollen Endrücken und Erinnerungen ging es schließlich im Bus nach Hause. Ein tolles Laufwochenende fand damit seinen Zielpunkt.

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Arnd Willers

M45

78

3:37:50

Manfred Schlausch

M45

188

4:12:13

Wolfgang Jürgens

M45

226

4:24:32

Andreas Meyer

M50

175

4:24:31

Fritz Rietkötter

M50

178

4:26:12

Marc Thesing

M35

132

4:27:53

Dennis Davedeit

M45

293

4:56:42

Holger Heuermann

M45

294

4:56:44

Carsten Peterßen

M45

297

5:00:04

Ralf Lietz

M55

129

5:00:20

Wildeshauser Lauftreff Fun2

Heiner Henkensiefken | Josef Varnhorn

männlich

502

4:07:13

Wildeshauser Lauftreff Fun3 Yvette Rahn | Sabine Schnittker | Peter Dietmann

Mixed

455

4:41:02

Wildeshauser Lauftreff Fun5

Maria Schmitt | Astrid Maas | Günter Böckmann

Mixed

458

4:42:38

Wildeshauser Lauftreff Fun1

Susanne Lüken | Uta Leukering | Panja Heuermann

Weiblich

152

4:53:32

Wildeshauser Lauftreff Fun4

Heike Kosten | Sabrina Thesing | Catrien Schlausch

Weiblich

153

4:53:33

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