Gemeinsam Laufen in unserer Region. Die individuelle Fitness stärken, Stress abbauen und Spass beim Laufen unter Gleich- gesinnten. Der Wildeshauser Lauftreff bietet mehr als “nur Laufen!” Der Slogan “Fitness und mehr!” ist Programm.

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WLT.Jahresfahrt 2016 - Hildesheim

Das Ziel der WLT.Jahresfahrt.2016 hiess in diesem Jahr Hildesheim. Auch dieses Jahr sollte die Fahrt wieder eine Kombination aus „Land und Leute kennen lernen“, sportlicher Aktivität und ein wenig abschalten vom Alltag werden. Dazu haben Frank und Claudia, unser WLT.Königspaar aus dem letzten Jahr, ein kurzweiliges Programm zusammengestellt.

Los ging es am Freitag Morgen gegen 8.00h in Richtung Frühstück. Das war in Rinteln geplant. Ein kleines Städtchen mit einem netten Altstadtkern und einem schönen Bistro, in dem alle wichtigen Dinge für die Stärkung in den Tag vorbereitet waren. Von der Frühstücksrunde ging es schließlich eine kleine Wegstrecke weiter in Richtung Draisinenfahrt. Nun hatte ich mich schon gefreut, dass es mal eine Jahresfahrt ohne Fahrräder gibt, beim Anblick der Draisinen war diese Freude allerdings schnell verflogen. Naja, was solls, dachte ich mir, mit gefangen mit gehangen.

Die einzige Beschreibung die mir zu Draisine in Zukunft einfallen wird ist: ein Doppelfahrrad auf Schienen, verbunden mit einer 2-sitzigen Bank. Nachdem die sicherheitstechnische Einweisung erledigt war und sich die Gruppe zu je 4 Personen pro Draisine gefunden hatte, ging es Perpedes auf Schienen los. Eine anstrengende wie lustige Fahrt nahm seinen Lauf. Anstrengend, weil die verschiedenen Steigungen bei sonnigem Wetter um die 25Grad erstmal gemeistert werden wollten. Lustig, weil so eine Draisinenfahrt zweifelsfrei immer für Spass sorgt. Auch wenn im Verlauf der Fahrt unser König nicht so richtig wusste, wo die Stopps einzuplanen waren, so ging es doch mit Spass durch diesen Nachmittag, zumal auch der Kuchenstopp sehr gutgewählt war.

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Nachdem dieser Punkt abgearbeitet war, bezogen wir in Giesen (nahe Holdesheim) unsere Zimmer und ließen den Abend am Hotelgrill ausklingen. Das hier das eine oder andere Bierchen bei guter Laune zum gesunden Feuchtehaushalt eines Läufers beigetragen hat, ist selbstredend. Der nächste Tag wurde mit einem kleinen Morgenlauf gestartet. Weshalb die Teilnehmerzahl diesmal eher überschaubar war, bleibt an dieser Stelle mal unkommentiert :- ) Auf jeden Fall bot das kleine Städtchen nahe Hildesheim viele beschauliche Aus- und Einblick. Nette Vorgärten, malerische Höfe und die obligatorische Kirche auf dem Kirchberg mitten im Dorf. Anschließend ging es noch ein kleines Stückchen Dorf auswärts in die Felder, um für den Laufwettbewerb am folgenden Sonntag eine kleine erste Einstimmung zu bekommen. Warm würde es werden und mit viel gerader langer Strecke muss man sich auseinandersetzen. Eine Erkenntnis, die am nächsten Tag durchaus half, aber dazu später mehr…

Nach dem Frühstück fuhren wir in die Altstadt von hildesheim, wo eine kurzweilige wie informativen Städtetour starten sollte. Es galt, die Stadt mit ihren vielen geschichtlichen Höhepunkten zu erkunden, den Dom zu besichtigen und natürlich das Wahrzeichen, die 1000jährige Rose am Hildesheimer Dom, einen Besuch abzustatten. Mit viel Sachverstand und der nötigen Unkompliziertheit brachte uns die Stadtführerin Hildesheim in der ihr eigenen Art und Weise nahe, was schließlich bleibenden Eindruck hinterlies. Man glaubt kaum, was diese Stadt alles zu bieten hat. Dazu der Stolz der Hildesheimer und eine leichte „Zurüchaltung“ gegenüber Hannover. Alles eine gute Grundlage, um eine spannende Zeit als Zuhörer zu erleben.

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Nach einer Stärkung in einem speziellen Cafe mit unglaublich leckeren Waffeln in den unterschiedlichsten Varianten folgte abschließend noch ein wenig freie Zeit für die notwendige Shopping Tour oder um auf eigene Faust die eine oder andere Ecke von Hildesheim zu erkunden. Wobei man sagen muss, dass diese Waffeln, deren „Inhalt“ man sich selber zusammenstellen konnte, schon richtig lecker waren. Zum Abschluss des Tages gab es dann „oben drauf“ ein sehr leckeres Abendesse in ein mexikanisches Restaurant. Klar, ein bischen Schärfe mögen die Mexikaner und etwas anders als sonst gewohnt ist das Essen auch. Aber es wenn es um Land und Leute kennen lernen geht, gehört ein solcher Ausflug auf einen anderen Kontinent einfach auch dazu. Und das die Mexikaner kochen können, haben die dort auch gezeigt.

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Der Sonntag blieb schließlich für den WLT.Höhepunkt, der Wahl des neuen WLT.Königspaares, sowie der Teilnahme am Volkslauf „Feldmarklauf um Hasede“ reserviert. Der Lauf bot die Strecken 10km, Halbmarathon und Marathon. Mit insgesamt 14 Läufern stellte der WLT eine für diesen Lauf sicherlch  größere Laufgruppe. Ein sehr schöner Landschaftslauf mit familiärer Struktur und sehr engagierten Helfern. Sicherlich auch ein Grund, warum der WLT mit sehr guten Platzierungen in den Altersklassen und persönlich Zielzeiten glänzen konnte. Der Laufbericht zum Marathon folgt weiter unten.

Nach dem Lauf wurde dann beim gemeinsamen Abschlussessen der Höhepunkt einer jeden WLT.Jahresfahrt angegangen. Das scheidende Königspaar ernannte in „freier und geheimer Wahl“, naja was man so frei und geheim nennt, das neue WLT.Königspaar. Dies sind Catrin Schlausch und Fritz Rietkötter. Die Titel, den die beiden

jetzt führen dürfen: „Marie vom Dom zu Hildesheim“ und Bischof Bernward zu Hildesheim. Natürlich wurde neben dem Zepter auch die passende Scherbe verliehen, was will man als amtierendes Königspaar mehr… Sicher ist damit schon mal eines: es wird auch 2017 eine WLT.Jahresfahrt geben. Ob es ein neues Königspaar gibt oder es zu einer diktatorischen Wiederwahl kommt, bleibt abzuwarten. Auf jeden Fall stehen neue Länder und Leute an, die wir kennen lernen werden….

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Zum eigentlichen Feldmarklauf:

Mit 14 WLT.Startern auf allen drei Strecken haben wir beim Feldmarklauf eine sehr starke Truppe gestellt. Aufgrund der knapp 30 Grad sowie der örtlich bedingten, schattenarmen Wegstrecke, liesen sich auch die persönlich erlaufenen Zeiten und Platzierungen sehen. Aber von vorne.

Starten sollte der Marathon um 8.00Uhr, um 9.30h folgte der Halbmarathon und um 10h der 10km. Schon am Morgen war es sommerlich warm, was die Frage nach der Laufbekleidung schnell erledigte. Wichtig war eigentlich nur, dass ausreichend Sonnencreme aufgetragen und genügend Schatten mitgeführt wurde. Also vor dem Lauf fleissig eincremen und Mütze auf. Ansonsten hiess es vor und während des Laufes eigentlich nur trinken, trinken, trinken. Der Startschuss zum Marathon erfolgte pünktlich um 8.00h. Bei morgendlichem Sonnenschein und dem Vogelgezwitscher machte schon der erste Blick kurz nach dem Start am Ortsausgang über die Felder richtig Spass. Ruhig und friedlich standen die Kornfelder, teilweise säumten rote Mohnblüten den Weg, ein ganz leichter Windhauch sorgte für ein wenig Bewegung in den Ehren der Felder und das Vogelgezwitscher tat sein übrigens, um einen guten Lauf anzukündigen. Wäre da nicht die Gewissheit, dass es noch richtig warm werden sollte. Damit war zu Beginn auch klar, dass das Lauftempo eher ruhig einzustellen war. Eine Erkenntnis, die nicht alle Läufer hatten, was für mich zu so mancher Überholung und damit Platzverbesserungen im Verlaufe des Marathons führen sollte.

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Der Laufrhythmus war schnell gefunden, der Puls lief ruhig und rund, es konnte also an die erste von zwei Runden gehen, um diesen Marathon zu absolvieren. Nachdem die ersten Kilometer und Versorgungsstationen erledigt waren, gab es bereits einen echten „Höhepunkt“. Eine ca. 2,5km lange gerade, gesäumt von Feldern, kein Schatten und jede Menge Weitblick. Dieser Teil war, gerade auch auf dem zweiten Teil der Strecke zur Mittagszeit, eine echte Herausforderung. Man hatte Zeit, seinen Gedanken nachzuhängen und musste aufpassen, nicht die Laufkonzentration zu verlieren. Von dort ging es schließlich durch ein kleines Dörfchen und dann ran an den Kanal, der den Mittellandkanal mit Hildesheim verbindet. Auf und neben dem Kanaldeich ging es so um die 5km wieder zurück. Kein Windhauch gab es hier an der Böschung, was einem für die zweite Runde schon eine kleine Warnung sein sollte. Hier stand die Luft förmlich. Also immer wieder Puls kontrollieren, Tempo nicht überdrehen und in aller Ruhe den Kanal entlang. Schließlich wieder ran an die Landstraße, da drüber weg und in einer Schleife zurück Richtung Start/Ziel in Hasede.

Dort die Zeit kontrollieren, an die Verpflegung ran und auf in die zweite Runde. Der Puls lag gut, meine Laufzeit beim Überqueren der Halbmarathonstrecke war mit knapp 2 Stunden auch im Rahmen, also ran die nächsten Kilometer. Damit auch ran an die eigentliche Herausforderung dieses Marathons. Denn jetzt wurde es richtig warm auf der Strecke. Die Sonne stand höher, was den Schatten während der ersten Runde an einigen Passagen auch noch verschwinden lies. Und dennoch, Laufrhythmus halten, bei jeder Verpflegung ausreichen trinken und weiter, immer weiter.

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Wieder rein in die Felder, wieder diese lange, nicht enden wollende Gerade erlaufen. Die geschätzten 2,5km bedeuten bei einem Schnitt um die 6:15min/km mindestens 15min gerade aus, kein Schatten und viel Landschaft. Schließlich wieder eine Verpflegung und die immer netten Helfer. Immer ein freundliches Wort, immer eine aufmunternde Geste. Es machte Spass, hier zu laufen. Ein großes Dankeschön an alle Helfer ist da schon fast zu wenig.

Wieder ging es Richtung Kanal, jetzt ab km30, machte sich die Hitze richtig bemerkbar. Einige Läufer tauchten vor mir auf, die in den kühleren Morgenstunden deutlich zu schnell unterwegs waren und jetzt dafür die Quittung bekamen. Also ran ans überholen und dann wieder ran an die Verpflegung. Zwischendurch überholte mich noch ein Wagen des Orga-Teams und checkte jeden Läufer auf seine persönliche Verfassung. Eine sehr gute und verantwortungsbewusste Maßnahme des Veranstalters.

So ging es auf die letzten Kilometer. Von weitem tauchte bereits wieder die Silhouette von Hasede auf. Ein untrügliches Zeichen, dass die letzten Kilometer angebrochen waren. Einmal noch über den Weg vor der Stadt, der durch die Getreidefelder gesäumt war und dann in einer Rechtskurve zur Ziellinie. Im Zielbereich wartete bereits ein Gruppe unserer Läufer und applaudierte, der Sprecher rief den Namen und schon ging es über die Ziellinie. Mit 4:19h blieb die Zeit in einer aufgrund der  Witterungsverhältnisse für mich sehr guten Zeit stehen. Auch wenn es der 92.Marathon war, so machen diese letzten Meter doch immer wieder Spass.

Als Fazit zu dieser Laufveranstaltung bleibt sicherlich festzuhalten, dass der Feldmarklauf ein eher kleinerer Lauf ist, den es sich aber lohnt zu erlaufen. Denn aufgrund seiner Streckenführung, der sehr familiären Atmosphäre sowie den tollen Helfern gibt es hier alles, was einen tollen lauf ausmacht. Für mich Grund genug, wieder zu kommen…

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