25. Mosel Maare Lauf - ein Laufbericht zur Halbmarathon Distanz von Fritz Rietkötter
Mosel Maare Lauf, das sind unterschiedliche Distanzen durch die Eifel mit Startpunkt in Daun (Halbmarathon) und Ziel in Gillenfeld. Für Maria, Andrea und mich standen der Halbmarathon auf dem Programm, also 21km Landschaftslauf und Eifelpanorama incl. Maare pur…
Der Start für den Halbmarathon war am Samstag um 18h angesetzt. Also hieß es, rechtzeitig los, um die Startunterlagen abzuholen und anschließend mit dem angebotenen Busshuttel zum Startbereich in Daun zu fahren. Das Start/Zielgelände an der Schule Gillenfeld bot einen schönen Rahmen für das Organisatorische. Startnummern abholen und schließlich ab zum Busparkplatz am Feuerwehrhaus. Denn von hieraus wurden die Teilnehmer zu den unterschiedlichen Startbereichen der verschiedenen Distanzen gebracht.
Dass die Läuferwelt sprichwörtlich „klein“ ist, merkte man im Läufergewusel an der Bushaltestelle. Da kommt man mit dem einen oder anderen ins Gespräch und stellt plötzlich fest, dass es sich um den Organisator des Baldeney See Marathon handelt, mit dem ich im Vorfeld zu deren Lauf den einen oder anderen Chatkontakt hatte. Außerdem Laufbekannte vom Balaton Ultra wieder gesehen, ja die Welt ist klein :- )
Gruppenbild mit Laufbekannten...
Schule Gillenfeld (Start/Ziel)
Schule Gillenfeld - Maria hatte immer Spass
Bus Shuttel,,,
Kleiderbeutelabgabe in Daun, unkompliziert
Starterfeld Halbmarathon sammelte sich ...
alle Zeichen auf volle Fahrt voraus
Dauner Bahnhof mit Kunst...
Dauner Bahnhofs - Cafe
Dauner Viadukt
In Daun angekommen, hiess es noch etwas warten und die Zeit mit einem Schnack sinnvoll nutzen, bis schließlich pünktlich um 18h der Startschuß zum Halbmarathon fiel. Von Daun über den Mosel Maare Radweg, durch die Eifeler Berge, um das Schalkemehrener Maar und weiter Richtung Gillenfeld. Das stand für die nächsten knapp 2Std auf dem Programm. Außerdem war ich als Paceläufer von Andrea mit dem Ziel „gebucht“, eine Zeit mindestens von 2:06h für die Halbmarathon zu laufen, besser aber unter 2h zu bleiben. Für uns hieß das, eine Pace von 5:40min/km zu halten, egal ob Eifeler Berge, Eifeler Täler oder Eifeler Ebenen… Naja, Berge und damit Steigungen gab es genug. Außerdem hat die Erkenntnis bestand: wo es rauf geht, geht es auch irgendwann wieder runter und etwas Ebene war auch vorhanden, also los…
Tunnel mit Fledermäuse
gesehen habe ich aber nur Läufer :- )
und rein ins Grün
Vom Start in Daun ging zunächst am alten Dauner Bahnhof vorbei und über das Viadukt rein in die Eifeler Wälder und Berge. Der namensgebende Mosel Maare Radweg ist ein wunderschöner, reizvoller Rad- und Wanderweg auf einer alten Bahnlinie von Daun an die Mosel. Hier erlebt man schöne Weitblicke, Natur pur und gelungene Abstecher in die Eifeler Natur sowie wissenswertes über Vulkane, Maare und Eifel. Über das Dauner Viadukt führte die Wegstrecke schließlich rein in die Eifel Natur. Die Wegstrecke war abwechslungsreich und zum Teil sehr anspruchsvoll, ist aber ja auch ein Landschaftslauf.
Kurz nach dem Start zeigte die Streckenführung mal gleich, wo wir hier sind. Es ging los in eine langgezogene Steigung, da war kaum Zeit, um den so wichtigen Laufrhythmus und vor allem Zeitrhythmus aufzunehmen, um unser Hauptziel „unter 2h“ auch wirklich sicher zu erreichen. Ein „toller“ Auftakt dachte ich noch so bei mir, auch wenn der beim vorherigen Blick auf die Streckeninfo ja klar war. Andrea neben mir lief ruhig und rund, was als Eifelanerin eigentlich nicht anders zu erwarten war. Wir fanden schnell unseren Laufrhythmus und konnten uns damit ganz auf das Zeitziel unter 2Stunden konzentrieren.
immer mal wieder höher
Landschaftslauf auch Berg auf
nur toll
Natur pur
toller Panorama Blick
Schalkemehren und das Maar
Schließlich rein in die Feld-, Wald- und Wiesenwege. Ran an die nächste Steigung, der Puls ging hoch. Zeitkontrolle bei jedem km-Schild. Immer die gleiche Prozedur, immer das gleiche Ergebnis, alles im Lot. Schließlich wieder Berg ab. Der Laufuntergrund war jetzt, so kurz vor der Umrundung des Schalkemehrener Maar nicht sonderlich für einen ruhigen Laufrhythmus geeignet. Also weiter konzentriert Laufen, hin und wieder eine Zeitinfo an Andrea, dann wieder die reizvolle Aussicht genießen.
Herrlich, in und um Schalkemehren. Der Blick auf das Maar, das Durchlaufen des kleinen Dörfchens, dann wieder ran an die Steigung und rauf auf den Mosel Maare Radweg. Schließlich wieder rein in die Natur mit dem Abzweig irgendwo im Nirgendwo. Kaum zu glauben, hier im Nichts plötzlich eine Samba Band. Der Rhythmus war weithin zu hören und begleitete uns auch noch einige Kilometer. Warum die Sambagruppe gerade da stand, wo sie stand, war mir dann auch schnell klar. Denn jetzt ging es richtig hoch. Der Puls schoss in die Höhe, es war Zeit zu kämpfen, um die anvisierte Zielzeit zu halten. Ein Blick auf die Uhr beim nächsten km-Schild zeigte, das wir perfekt lagen. Immer einige Sekunden unter unserer Zeitmarke pro gelaufenen Kilometer, so konnte es weiter gehen.
Selfie mit Bär
dörfliche Idylle in Schalkemehren
Verpflegung mit Lok
Hintergrund - Infos:
Eifel: Die Eifel ist der deutsche Teil eines bis zu 746,9 m ü. NHN hohen Mittelgebirges in Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen (Deutschland), dessen Fortsatz in Belgien und Luxemburg die Ardennen sind. Dieses grenzüberschreitende Gebirge ist Teil des Rheinischen Schiefergebirges.
Quelle und weiterlesen Wikipedia: Eifel-Info :
Maare: Ein Maar (lateinisch mare, deutsch ‚Meer‘) ist eine schüssel- oder trichterförmige Mulde vulkanischen Ursprungs, die in eine vorvulkanische Landfläche eingesenkt ist. Gebildet wurde es durch Wasserdampfexplosionen beim Zusammentreffen von Grundwasser und heißem Magma, in den meisten Fällen in einer einzigen Explosionsperiode. Maare sind überwiegend kreisförmig oder oval, die Mulde kann flach oder trichterförmig wie ein Krater sein. In der Regel ist das Maar von einem Ringwall aus Auswurfmaterial umgeben. Man unterscheidet den Maarsee vom Trockenmaar.
Die in Maaren vorgefundenen Sedimente geben Forschern mittels sedimentologischer Untersuchungen Einblicke in die klimatische Vergangenheit der Erde.
Quelle und weiterlesen Wikipedia: Maare-Info
Mosel Maare Radweg: Der Maare-Mosel-Radweg zählt zu den bekanntesten und schönsten Bahntrassen-Radwegen in Deutschland. Auf der stillgelegten Bahnstrecke führt der Radweg von Daun durch die Berge der Vulkaneifel, über Viadukte und durch lange Tunnel bis Bernkastel-Kues an die Mosel.
Im Norden die tiefblauen Maare, im Süden das grüne Rebenmeer an der Mosel: So vielfältig wie das Landschaftsbild, so abwechslungsreich ist auch die Streckenführung des 58 km langen Maare-Mosel-Radweges.
Quelle und weiterlesen: Mosel Maare Radweg
die haben Rhythmus
als wir da oben waren, hat es gereicht :- )
Berg ab ging es auch
Hammer Regenbogen
Dank an immer freundliche, angierte Helfer!
die Ziellinie, geschafft
Bot die Strecke einen perfekten Panoramablick in die unterschiedlichen Eifellandschaften, dachte sich der Wettergott Petrus vermutlich, dass er es dem Ausblick gleich tuen müsse und variierte auch das Wetter. Von warmen Sonnenpassagen über Wind bis hin zu Regen war alles in diesen knapp 2 Stunden drin, was das Wetter -und eben auch in der Eifel- ausmacht. Dabei folgte das mega geile irgendwo bei km17. Es gab erst einen perfekten Panoramablick in die weite, bergige Eifellandschaft mit Sonne in der Ferne und diesigem Wetter sowie zum Abschluss einen perfekten Regenbogen. Was will das Läuferherz mehr, dachte ich noch so bei mir.
Naja, was es mehr wollte war klar: Trotz der anspruchsvollen Strecke unter 2 Stunden für die Halbmarathondistanz. Schließlich bei km18 die letzte Verpflegung vor dem Ziel. Nochmal kurz Wasser aufnehmen und dann ran an die letzten Kilometer. Nochmal einen Zeitcheck - den Pulscheck habe ich mir als Flachlandtiroler aus dem Norden mal gespart :- ) - nochmal ran an die Geschwindigkeit, nochmal ran an die letzte Steigung. Wir waren super in der Zeit, da hieß es jetzt natürlich, keine Sekunde von der hart erarbeiteten Zeit wieder herschenken.
Maria im Ziel
Zeit für Gespräche
Zeit für Energiezufuhr :- )
Dann die letzten zwei Kurven und rauf auf die Ziellinie. Die Zielzeit auf der großen Uhr neben der Ziellinie zeigte, was sich zuvor Kilometer um Kilometer bereits angekündigt hat: wir haben das Ziel unter 2h deutlich erreicht… Die letzten Schritte und dann rüber über die Zeitmessung. Bei 1:55h blieb für uns schließlich die Uhr stehen, absolut geil. Andrea brachte das den ersten Platz in Ihrer Alterklassen Wertung ein und ich freuute mich über mein Halbmarathon
verabschiedet wurden wir mit einem tollen Sonnenuntergang
Finish bei einem super schönen Landschaftslauf durch die Eifel mit Natur pur. Kurze Zeit nach uns kam schließlich Maria mit 2:14h ins Ziel und konnte sich damit ebenfalls über eine tolle Zeit in Ihrer Heimat, der Eifel, freuen.
Als Fazit bleibt festzuhalten, dass es sich um einen tollen Lauf in einer tollen Landschaft mit vielen High – Lights handelt. Die Orga passte, auch wenn das Shutteln der Läufer zu den unterschiedlichen Startbereichen sicherlich einer Verbesserung in Sachen Information und Durchführung bedarf. Dieses Defizit vergisst man aber spätestens in der tollen Eifellandschaft. Die Verpflegung war für einen Halbmarathon mehr als gut und zum Schluß im Start/Zielbereich gibt es ausreichend Gelegenheit für einen Schwatz und Platz zum Klönen. Ich werde bestimmt wieder kommen, denn es hat Spaß gemacht…