Elbdeichmarathon

Hier gibt es folgende Infos:

  • Laufbericht zum Tangermünder Lichterlauf 2016
  • Laufbericht 2016 - Laufzeit 4:07 auf dieser Seite
  • Impressionen rund um Tagermünde

   

Der Laufbericht zum 3. Lichterlauf in Tangermünde am 26.08.16 von Fritz Rietkötter

Lichterlauf in Tangermünde. Da muss man sicherlich erstmal genau hinschauen, um die Frage zu klären, ob man daran teilnehmen soll oder nicht. Wer sich aber schließlich für die Teilnahme entschieden hat, der wird sich am „Ende des Tages“ über eine Laufveranstaltung freuen, die man gerne als „Geheimtipp“ beschreiben und weiter empfehlen darf. In diesem Jahr durften knapp 500 Läufer auf den Strecken Kinderlauf / 5,4km / 10,8km und Staffelwettbewerb diese Erfahrung machen. Übrigens hat dieser Lauf eine Läuferobergrenze von 500 Teilnehmer. Also fast ausgebucht.

Nun fragt man sich vielleicht, was ist hier so besonders? Die Antwort ist relativ einfach:

  • Sehr gut organisiert (das aber kein Wunder, denn das machen die Organisatoren des Elbdeichmarathons).
  • toller Start/Zielbereich auf dem Marktplatz von Tangermünde vor historischer Kulisse.
  • Laufen in den Abend und erfahren, wie es aussieht, wenn die alten Fachwerkhäuser sowie Rathaus und Kirche langsam im Dunkel beleuchtet werden.
  • 5 oder 10 Runden (je nach Wettbewerb) durch die Altstadt von Tangermünde, an sich schon eine tolle Kulisse
  • Durch die Staffeln und die nur knapp 1000 Meter lange Strecke immer jede Menge los auf dem Rundkurs. Da kommt keine „Langeweile“ auf.
  • Viel Spass und quirlieges Gewusel durch den Kinderlauf.
  • Durch die Unterstützung der Kaufleute mit „Abend-Shopping“ viele Besucher an der Strecke.
  • Naja und dann zum Abschluss im Zelt und vor dem historischen Rathaus jede Menge Stimmung bei der After – Run – Party mit Livemusik.
  • Habe ich was vergessen? Bestimmt….
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vom Start in Richtung Stadttor

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Transponderausgabe für knapp 500 Läufer

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von da gehts ins Ziel

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das Rathaus von hinten

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entspannte Laufeinstimmung

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die Ruhe vor dem Sturm

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langsam wurde es voller

Eigentlich wollte ich ja „nur“ mal starten, weil der Lichterlauf mit seinem Start/Zielbereich und der Streckenführung an die Anfänge des Elbdeichmarathons erinnert. Somit standen für Maria und mich also die 10,8km – Strecke des Lichterlauf auf dem Programm. Rechtzeitig in Tangermünde eingetroffen, war ausreichend Zeit für einen kleinen Stadtbummel, Abholung der Startunterlagen sowie entspanntes Zuschauen bei den letzten Aufbauten zu diesem Lauf.

Mit sonnigem Wetter und über 30 Grad noch beim Start hatte auch Petrus seinen Teil dazu beigetragen, diesen Lauf in einem guten Licht erscheinen zu lassen. Es war also alles gerichtet, als um 19.30Uhr der Startschuss die Läufer auf die Strecke schickte.

Bei 10,8km ist nicht viel Zeit, um den Laufrhythmus einzupendeln und sich auf der Strecke zu finden. Von Anfang an hiess es also volle Kraft voraus. Die ersten 3 Runden möglichst zügig, dann 4 Runden möglichst ausgeglichen laufen und zum Schluss etwas Zeit haben, die tolle Kulisse der Tangermünder Altstadt zu genießen. So ungefähr sah mein Laufplan aus. Dabei raus gekommen ist, dass es anstrengend wurde. Die Hitze setzte schon nach der 2 Runde zu. Da war es gut, dass es einen Versorgungsstand mit Wasser und Schwämmen gab. Auch nicht ganz üblich bei solchen Veranstaltungen. Dann ging es Runde für Runde diese ganz leichte Steigung in der Altstadt rauf und auf der anderen Seite des Rundkurses wieder runter. Eine Tatsache, die mir aus dem Elbdeichmarathon noch sehr deutlich im Gedächnis geblieben ist. Aber egal. Runde um Runde abspulen. Immer wieder ans Tempo denken. Der Puls lief auf Hochtouren. Für ruhige Passagen war in den ersten Runden kein Platz.

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und viele Zuschauer an der Strecke

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sehr familiäre Athmosphere

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Rathaus, perfekt Kulisse für den StartZielbereich

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das Startfeld sammelt sich langsam

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die Kleinen hatten auch ihren Spass

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toller Zielein- und durchlauf, je dunkler je lichtiger

   

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einfach nur schön

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Maria auf dem 2.Gesamtplatz

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und dann gabs Mucke auf die Ohren

Wieder einen Läufer überholen, der es zu Anfang zu schnell hat angehen lassen. Dann „flogen“ wieder einige Staffelläufer an mir vorbei. In Runde 4 kam Maria in Sicht. Die hatte merklich Spass am Lauf und zog in aller Ruhe Ihre Bahnen. Gemeinsam ging es auf dieser Runde durch den Start/Zielbereich und dann wieder jeder in seinem Tempo weiter.

Runde um Runde im Start/Zielbereich die Zeit stoppen, dann Richtung Zecherei Nikolai-Kirche, durchs Stadttor, auf die Gegengerade, auf Höhe des Rathauses an der Versorgungstation vorbei, weiter Richtung Kirche, davor links rum und wieder zum Start/Zielbereich. Runde um Runde verging, Meter um Meter der Ziellinie näher. So ab der 8 Runde wurde es dann doch zäh. Immer wieder diese unscheinbare Steigung, dazu das warme Wetter. Laufen kann auch schon mal anstrengend werden. Dann wieder einer der schnellen Staffelläufer. Die waren ganz schön fix unterwegs, dachte ich noch. Im Gegensatz dazu waren aber auch viele Fun-Staffeln unterwegs, die sichtlich ihren Spass hatten. Aber die merkten irgendwann, dass mit der leicht profilierten Strecke zum Ende des Laufes nicht mehr zu spassen war. Schließlich überholte ich noch den einen oder anderen Läufer und überquerte mit 0:53:51 und Platz 3 der Altersklasse die Ziellinie. 

Maria war gut zwei Runden hinter mit. Was mir ausreichend Zeit gab, um im Ziel meinen Zeitmess-Chip abzugeben, ein kühles Weizen zu trinken und dann wieder zur Gedächnis-Extrarunde auf die Strecke zu gehen, um Maria auf Ihrer letzten Runde zu begleiten. Die war immer noch am Lachen und, wenn auch ziemlich nassgeschwitzt bei den Temperaturen, in einer guten Zeit unterwegs. Auf diese Weise ging es schließlich auch für Sie auf die letzten Meter und mit 1:08:43 über die Ziellinie, was den Gesamtplatz 2 der Frauen und den Altersklassenplatz 1 bedeutete. Eine Tatsache, die sie irgendwie gar nicht glauben wollte, als diese Info durch die Lautsprecher angesagt wurde.

Für uns hieß das, nach dem Zieleinlauf in aller Ruhe an den Versorgungsstand und eine halbe Stunde später ins Zelt zur Siegerehrung. Nach der anschließenden Dusche ging es schließlich zur After-Run-Party mit dem einen oder anderen Pils, einem super leckeren „hand made“ Burger sowie toller Livemusik im Zelt vor dem historischen Rathaus. Eine laue Sommernacht rundete einen Lauf ab, den man gerne als Geheimtipp weiter sagen darf. Zumal Tangermünde neben Laufen auch sonst viel zu bieten hat.

                                                                                       

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und viel gute Lauen

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und immer das Rathaus dabei,,,

   

F... und da Tangermünde eine ganze mehr zu bieten hat, ging es am Samstag auf Entdeckungstour durch die Altmark mit Schiffstour, Kloster Jerichow, NABU Stadion, Einkaufsbummel... Am Sonntag folgte dann auch noch ein Trainingslauf mit dem Tangermünder Lauftreff, der einmal mehr gezeigt hat, wie schön die Elbniederung um Tangermünde ist. Gleichzeitig war es interessant zu sehen, wie die Strecke des Elbdeichmarathon aussieht, wenn sie nicht von vielen Läufern während des Laufevents “bevölkert” ist.

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Tangermünde vom Schiff aus gesehen

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der Tanger, ein bischen wenig Wasser...

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da gehts zum Elbdeichmarathon auch lang

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Natur pur überall

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mit dem Tangermünder Lauftreff unterwegs

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und hier auch...

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Kloster Jerichow

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der Deich, links die Elbe

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und dann wieder rein nach Tangermünde

Der Laufbericht zum 9. Elbdeichmarathon am 17.04.16 von Fritz Rietkötter

Laufen bei Freunden

Das der Elbdeichmarathon in Tangermünde Jahr für Jahr Spitzen - Platzierungen bei den Marathonwertungen in Fachzeitschriften belegt und damit sicherlich zu den TOP Veranstaltungen in Deutschland gehört, ist sicherlich mittlerweile bekannt. Eines ist aber auch klar: dieses Prädikat muß man sich Jahr für Jahr neu verdienen. Die 9. Auflage der Veranstaltung zeigte einmal mehr, dass die Organisatoren und Helfer diesem Anspruch immer wieder mehr als gerecht werden.

Mit 22 WLTlern nach Tangermünde, eine Relaxwochenende in der Elbniederung und dazu ein erfolgreiches Laufevent besuchen, was will man mehr. Das Tangermünde eine Reise wert ist, läßt auch das WLT.Programm erahnen: Cafe Engel, Muesums-Scheune, Exempel und Elbdeichmarathon. Da kommen viele tolle Punkte zusammen, aber der Reihe nach.

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Kuchen dank Panja

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Kuchen wie von Oma

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Raststätte für kleine Rast

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Tangermünde ist schön

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Kuchen wie bei Oma

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die Kirche vom Hotelzimmer

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Wie immer, (fast) pünktlich ging es am Samstagmorgen um 8.30h nach Tangermünde. Der traditionelle Kuchen-Stopp auf der Autobahnraststätte durfte dabei genauso wenig fehlen, wie die gute Laune, die bereits zu Fahrtbeginn für den einen oder anderen Lacher sorgte. In Tangermünde angekommen hieß es zunächst einmal Zimmer beziehen und dann sammeln für den Start in die Tangermünder Altstadt. Dieser erste Programm – Punkt hieß wie jedes Jahr Cafe – Engel. Hier gibt es leckeren selbstgemachter Kuchen, dazu einen Kaffee und viel gute Laune. Keine Frage, der WLT sorgte auch hier im Cafe für beste Stimmung.

Von dort ging es, begleitet von etwas Regen, in Richtung Museumsscheune. In dieser urigen wie außergewöhnlichen Scheune fand eine lehrreiche und kurzweilige Reise in die Vergangenheit statt. Die liebevoll zusammen getragene Sammlung vieler kleiner und großer Zeitzeugen vermittelte einen spannenden Eindruck in das Leben vergangener Zeiten. Eine Reise in die Geschichte von Handwerk und Gesellschaft. Das der Bogen vom Mittelalter bis in die DDR Geschichte gespannt wurde, war dabei ebenso spannend wie die vielen Anekdoten, die der Besitzer der Museumsscheune zu berichten hatten.

Von dort ging es weiter ins Tangermünder Schloss, wo es im mondänen Saal eine kleine Erfrischung gab, um schließlich gestärkt ins eigentliche Getümmel des Tangermünder Elbdeichmarathons einzutauchen und die Startunterlagen abzuholen. Da sich alles fußläufig rund um die Hafenpromenade

   

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auf in die Museeumsscheune

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es gab viel zu sehen

abspielt, sind kurze Wege normal. Vor dem Hintergrund des Laufes am nächsten Tag wurde auf diese Weise auch jeder unnötiger Kräfteverschleiß vermieden. Nachdem das Thema Startunterlagen erledigt und der Start/Zielbereich inspiziert war, ging es schließlich abends ins Exempel zur WLT.Pastaparty. Das gemeinsame Essen bietet nicht nur die Möglichkeit abschließender Strategiegespräche für den Lauf sondern auch viel Zeit für Spaß und gute Laune.

Durch die verschiedenen Themenräumen entführt das Exempel seine Gäste auf eine kleine Zeitreise. Wir hatten das Schulzimmer gebucht. Ein Raum, der eingerichtet war, wie eine Volksschule aus früheren Zeiten. Dass das Allerlei Anlass zu spaßigen Kommentaren gab, kann man sich denken. Auf jeden Fall wissen wir jetzt auch, wer sich im WLT als Oberstudienrat oder Vertrauenslehrer eignet. Wer weiß, wozu das Wissen einmal gut ist…

Der nächste Morgen startet, wie jeder Marathon Morgen: es gilt die Frage zu klären, was man für ein Laufoutfit wählt. Eher die windschnittige Variante oder die Regenreifen oder die gut Wetter Slicks.. Parallelen zum Motorsport sind da nicht zu übersehen. Und so wurde schon beim Frühstück heftig besprochen, ob in kurz oder lang, ob mit oder ohne Regenjacke, ob auf kalt oder warm einzustellen… Wie so häufig, Petrus ist ein Läuferfreund und so blieb es den ganzen Sonntag zwar frisch und windig aber es regnete nicht. Also beste Laufvoraussetzungen. Nachdem die Frage geklärt und das Frühstück verdrückt war, konnte der Lauftag starten. Wie schon im letzten Jahr ging es zunächst zur Läuferandacht in die Kirche. Eine besonders schöne Einstimmung auf den Tag. 11

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Marke DDR Eigenbei, Vor u rückwärts 50kmh schnell

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es gab viel zu sehen

   

Etwas Besinnung auf die bevorstehenden Stunden und eine deutliche Entschleunigung. Die Läuferandacht ist für den Start in den Elbdeichmarathon eine tolle Sache und wurde wiedermal von vielen Sportlern genutzt. Wobei selbst der Pastor von der hohen Resonanz positiv beeindruckt war. Zweifelsfrei ein Zeichen dafür, dass diese viertel Stunde ein perfekter Start für den Tag ist. Zumal hier wiedermal die passenden Worte gefunden wurden, um die Veranstaltung auch gedanklich einzuläuten.

Anschließend war es endlich soweit, gemeinsam ging es in den Start-/Zielbereich des Elbdeichmarathons auf der Hafenpromenade, der Sonnenterrasse von Tangermünde. Hier füllte sich binnen kurzer Zeit das Areal. Mit über 2.000 Läufer war der Elbdeichmarathon wiedermal ausgebucht und zeigte schon am frühen Morgen, warum das immer so ist. Tolle Atmosphäre, keine Hektik, perfekte Kulisse mit der Tangermünder Altstadt und die Erwartung auf eine tolle Laufstrecke durch die Elbniederung in der Altmark.

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mondän im Schloss

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immer viel zu erzählen

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sammeln im Marathonzelt

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los gehts

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darf nicht fehlen

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morgens um kurz vor 10Uhr

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gleich gehts los

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auch die Störche schauten zu

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viel Spass im Klassenzimmer

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Kaiserwetter zum Start in der Kaiserstadt

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die WLTler als Fan-Unterstützung

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raus in die Weite

Nachdem noch ein wenig umher geschaut und die Atmosphäre aufgenommen wurde, ging es schließlich für alle WLT.Läufer nach und nach in Ihre Startblöcke. Um 10h Marathon, um 10.10h Halbmarathon und kurz danach die 10km – Läufer. Die Starts folgten Schlag auf Schlag und entließen die Läufer in die Elbniederung. Es wartete wieder eine Strecke aus Naturlauf und Anstrengung auf die Läufer.

Natur, weil die Weite der Elbniederung den Blick in die Ferne frei gibt. Man die vielen Wildgänse und Schwäne auf den Feldern beobachten kann. Dazu die Elbe, die Wiesen und Wälder, die langsam aus ihrer Winterruhe erwachen.

Anstrengung, weil der Elbdeichmarathon immer wieder durch windige Passagen glänzt, zudem warme Streckenverläufe im Deichschatten bieten und nicht zuletzt durch die langgezogenen Graden der eigene Laufwille immer wieder herausgefordert wird. Aber das Gute: durch die Weite erkennt man in der Niederung stets die drei Kirchtürme der Dörfer Boilsdorf, Buch und Schelldorf, durch die es geht. Und dort steppt der Bär. So klein diese altmärkischen Dörfer auch sind. In jedem Dorf gibt es ein kleines Fest, das die Läufer begrüßt und mit viel guter Laune in den nächsten Streckenabschnitt schickt.

Grund genug, an dieser Stelle an alle Helferinnen und Helfern einen dicken Dank auszusprechen! Sie engagiert sich, sind immer freundliche sowie motivierend und geben so dem Elbdeichmarathon sein herzliches und familiäres Gesicht.

So war es auch diesmal wieder. War nach dem Start in Tangermünde zunächst einmal wichtig, den Laufrhythmus zu finden, ging es gleich hinter dem Ortsausgang daran, das eigene Lauftermpo hoch zu halten und die ersten 10km in einer guten Zeit hinzulegen. Die Sonne schien aus wolkigem Himmel, der Wind hielt sich auf dem ersten Teilstück noch in Grenzen, also konnte man in aller Ruhe den Marathon abspulen. Nach einer langen Gerade ging es nach Bölsdorf rein. Hier wurde man sprichwörtlich aus der Ruhe gerissen. Musik, gut gelaunte Zuschauer, Verpflegung und viel Applaus. Läufer und Zuschauer gaben ihr bestens. Dann weiter nach Buch. Wieder rein in die Ruhe der Elbniederung und das mit dem Wissen, dass der nächste Kirchturm in der Ferne einen weiteren Höhepunkt versprach. Wieder gut gelaunte Zuschauer, wieder Verpflegung aufnehmen und weiter. Weiter Richtung Schelldorf. Dort, wo eine Wendepunktstrecke dafür sorgte, dass auf dem vor- und nachgelagerten Streckenteil der erste optische Läuferhöhepunkt stattfand. Jetzt begegneten sich Marathon und Halbmarathonfeld, jetzt war Schluss mit Ruhe und Natur. Hier gab es Gewusel auf der Strecke, man spürte den Puls des Elbdeichmarathon. Mir kamen jetzt auch einige WLTler entgegen, die mit guter Laune und tollen persönlichen Zwischenzeiten unterwegs waren. Dann teilte sich die Strecke wieder und es ging ran an den Deich. Hier wurde es frisch und es kündigte sich für die zweite Runde schon das an, was beim Elbdeichmarathon immer als Herausforderung an die Fitness und Psyche gestellt wird. Denn hier gab es ordentlich Gegenwind auf die Nase, der in der zweiten Runde nochmals zunehmen und frisch werden sollte. Aber irgendwie war doch alles wie immer…

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Bölsdorf grüßt die Läufer

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auch die Kleinen helfen

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Buch, irgendwie idyllisch

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toll, der Elbdeich kurz vor Tangermünde

Über den Deich mit den Ausblick auf die Elbe und das in der Ferne liegende Kloster Jerichow ging es schließlich wieder rein nach Tangermünde. Da wo für die Halbmarathonis das Ziel war, wurde das Marathonfeld auf die zweite Runde geschickt. Es herrschte wieder Volksfeststimmung. Die Tangermünder machten richtig Dampf und sorgten dafür, dass die Zielgerade bzw der Wendepunkt zu einem emotionalen Höhepunkt wurde.

Und nun begann, was immer beginnt. Der wahre Marathon fing an. Jetzt ging es rein in die Ruhe, die nach den Emotionen an der Hafenpromade jetzt richtig zu spüren war. Jetzt, wo keine Halbmarathonis mehr auf der Strecke waren, wo sich das Marathonfeld auseinander gezogen hatte, jetzt war der Kopf gefordert, das eigene Ziel umzusetzen. Wieder in der Ferne die Kirchtürme der zu durchlaufenden Dörfer, wieder durch die langen, jetzt endlos wirkenden Geraden durch die Felder und Wiesen der Altmark laufen. Puls kontrollieren, Laufgeschwindigkeit hochhalten, Rhythmus nicht verlieren.

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in der Ferner der Elbdeich

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und rein in die Zuschauer

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Wieder vorbei an den rastenden Wildgänsen, wieder der weite Blick ins gefühlte Nichts. Den eigenen Kampf gegen die Uhr aufnehmen, sich motivieren und konzentrieren. Dann wieder durch die Dörfer, wieder Verpflegung aufnehmen. Wieder rein in den Wind, der jetzt stärker und vor allem deutlich kälter war. Dachte ich noch auf der ersten Runde, ob ich vielleicht zu warm angezogen war, zeigte sich jetzt, dass ich für mich genau die richtige Wahl getroffen habe. Der Puls, die Beine, alles lief ruhig und rund. Hin und wieder einen Läufer überholen, der jetzt dem hohen Anfangstempo Tribut zollen musste. Hin und wieder überholt zu werden und darauf achten, dass das nicht dazu führte, das eigene Tempo zu steigern. Wohl wissend, dass die extrem windige Passage am Deich noch folgend sollte. Wieder durch den Wendepunkt in Schelldorf. Nun gab es zwar kein Gewusel mehr auf der Strecke, man konnte aber gut sehen, wie die nachfolgenden Läufer drauf waren. Da hatte jetzt so mancher schon arg zu kämpfen. Und dann rein in den Wind am Deich. Mit jeder Biegung, den der Deich machte, ging es etwas stärker in den Wind. Jetzt war durchhalten angesagt. Capy ins Gesicht gezogen und nur auf den nächsten Schritt konzentrieren. Weiter immer weiter, es geht immer weiter. Dann der Verpflegungspunkt am Deich im gefühlten Nichts. Schließlich rauf auf den Deich, da wo die Elbe weit zu überblicken war. Aber auch auf dem Deich mit Wissen rauf laufen, nun das Schlimmste geschafft zu haben. Nochmals eine Verpflegungsstadion um km39. Hier gibt es jedes Jahr „Eye of the tiger“ aus dem Rocky Film auf die Ohren. Nochmal motivieren und die letzten 3km angehen. Dann taucht Tangermünde auf. Der Speicher, der Kirchturm. Die Baumreihen auf dem Elbdeich lichten sich langsam. Es geht in einem letzten Bogen Richtung Hafenpromenade. Die Zielgerade kommt in Sicht, jetzt wird es wieder emotional. Auch wenn es das 9. Finish war, es ist einfach immer wieder geil. Der Sprecher an der Ziellinie ruft Deinen Namen, die Zuschauer klatschen, nun sind alle Strapazen wie weg gefegt. Jetzt ist feiern auf der Zielgerade angesagt. Mit 4:08h blieb die Uhr schließlich 4min unter der anvisierten 4:12 – dem 6min/km Schnitt, stehen. Perfekt für mich.

Als Fazit lässt sich wieder einmal festhalten, dass es Spaß macht, beim Elbdeichmarathon zu laufen. Organisation, Strecke und das ganze drum rum mit der Stadt Tangermünde sowie der Elbniederung sind eine Laufreise wert. Zum 10. Elbdeichmarathon werde ich wieder dabei sein und meinen 10. Marathon in Tangermünde finishen –ich freue mich darauf schon heute!

 

Die WLT.Ergebnisse im Einzelnen (Name AK/AK-Platz/Strecke/Zielzeit):

 

 

 

 

 

 

Borchers

Daniel

M20

37.

10km

00:55:54

Rupprecht

Petra

W50

20.

10km

00:57:58

Fiebig

Horst

M55

17.

10km

01:01:03

Schlausch

Catrien

W45

35.

10km

01:02:28

Böckmann

Günter

M55

18.

10km

02:27,06

Webendörfer

Patricia

W45

66.

10km

01:25:33

Schmidtke

Rudi

M50

7.

Halbmarathon

01:35:03

Schlausch

Manfred

M45

51.

Halbmarathon

01:51:41

Heuermann

Holger

M45

55.

Halbmarathon

01:52:21

Meyer

Andreas

M50

44.

Halbmarathon

01:53:11

Schwarz

Alfred

M55

28.

Halbmarathon

01:55:58

Helms

Andreas

M50

65.

Halbmarathon

02:01:44

Schmitt

Maria

W50

22.

Halbmarathon

02:17:48

Maas

Astrid

W35

18.

Halbmarathon

02:20:03

Jürgens

Wolfgang

M45

99.

Halbmarathon

02:20:03

Lüken

Susanne

W30

16.

Halbmarathon

02:30:31

Webendörfer

Matthias

M45

103.

Halbmarathon

02:30:32

Heuermann

Panja

W45

29.

Halbmarathon

02:30:30

Kosten

Heike

W35

23.

Halbmarathon

02:30:32

Lietz

Ralf

M55

1.

Marathon

03:36:22

Rietkötter

Fritz

M50

17.

Marathon

04:07:37

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Laufen bei Freunden, Wir kommen wieder!

Das ist unsere Orga: 9.Tangermünder Elbdeichmarathon am 17.04.2016

Der besondere Lauf an der Elbe in der 1000-jährigen Stadt Tangermünde mit den Strecken Marathon | Halbmarathon | 10km | Kinder- und Schülerläufe

Ein Lauferlebnis der besonderen Art. Ein Lauf, der die Natur der Elbniederung, familiäres Flair und eine malerische, historische Stadtkulisse mit einander verbindet. 2016 werde ich wieder dabei sein, dann meine neunte Teilnahme. So könnte ein Relax-Wochenende beim Elbdeichmarathon aussehen:

WLT.Kick-Off-Verantaltung: 12.04.16 Ort wird noch bekannt geben. Klärung aller organisatorischen Einzelheiten und offener Fragen zum Marathon Wochenende.

Samstag 16.04.2016 Abfahrt gegen 9.00Uhr in Wildeshausen -eventuell Abreise schon am Freitag 15.04.2016 gegen 12.00Uhr, um die Auftaktveranstaltung am Abend mitzumachen. Mal sehen....

  • Bei Samstagsstart ist der Ankunft in Tangermünde gegen 12.00 Uhr (Unterwegs Kaffee und ein Stückchen Kuchen, wer mag -ich auf jeden Fall) geplant. Vor Ankunft haben wir das Hotel bezogen. Nach Kaffee und Kuchen in einem kleinen Cafe mit Charm und Wohlfühl - Potential gib es einen geführten Bummel durch die DDR-Geschichte. Abgesetzt werden wir dann auf der Tangermünder Burg. Hier steht das “traditionelle” Elbniederungsbierchen an....
  • Gegen 16.30Uhr Abholung der Startunterlagen und Sit-In auf der Marathonmesse, anschließend gemeinsamer Gang durch Tangermünde und auf zum Abendessen. Dies erfolgt in diesem Jahr direkt in unserem Hotel in Tangermünde. Hier gibt es in gemütlicher Atmoshäre ein gemeinsames Abendessen. Eben die bekannte WLT.Pasta-Party mit dem einen oder anderen nicht ganz Ernst zu nehmenden Strategiegespräch zum nächsten Tag.
  • Eventuell bleibt noch Zeit für abendlichen Stadtbummel mit Kuhschwanzbier, mal sehen....
  • Sonntag 17.04.2016 gemeinsames Frühstück im Hotel. Anschließend gemeinsamer Gang zum Start / Zielbereich des Elbdeichmarathons.
  • Teilnahme an der Läuerandacht, wer will. Ein netter und ruhiger Einstieg in einen spannenden Tag.
  • Start 10.00Uhr Marathon | 10.10Uhr Halbmarathon | 10.20Uhr 10km-Lauf.
  • Nach der Laufveranstaltung gemeinsamer Ausklang auf dem Marathongelände und Rückfahrt nach Wildeshausen, Ankunft ca. 18.00Uhr.
  • Kosten: Meldegebühr | Hotel | Verpflegung | Spritgeld geschätzt nicht über 100Euro/Person im EZ, günstiger im DZ.
  • Anmeldung: jeder für die Laufveranstaltung selber und zusätzlich unter fritzrietkoetter@web.de für Zimmer und Fahrgemeinschaft.

Link zur Veranstaltung: www.elbdeichmarathon.de

Teilnehmer: aktuell insgesamt 19 WLTler auf allen 3 Stecken incl. Fangruppe

Quelle Bild des Hotels direjt an der Kirche im Stadtzentrum: “Alte Brauerei”

 

Wer Lust hat mitzufahren, der schickt mir eine Mail an laufen@wildeshauser-lauftreff.de  Für Fragen stehe ich natürlich auch gerne zur Verfügung oder Ihr lest einfach die nachstehenden Laufberichte incl. vieler Fotos zu meinen fünf Teilnahmen lesen....

Natürlich wird auch zusammen trainiert und optimal vorbereitet, Trainingspläne kann ich auf Wunsch auch zur Verfügung stellen. Die Trainingsläufe werden gesondert bekannt gegeben. Dazu bitte in die WLT.News schauen.

 

Tangermünde und die Elbniederung ist eine Reise wert, also nichts wie hin!

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Laufen an der Elbe vor 1.000jähriger Kulisse

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Abendveranstaltung und Hotel des WLT in der “Alte Brauerei”

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WLT, gemeinsam auf und neben der Strecke

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Relax-Wochenende in der Elbniederung